Mittwoch, 12. November 2014

Männer

Sind ein unerschöpfliches Thema für alle Frauen.
Die einen von uns können sie verstehen, linguistisch nicht akkustisch, und die anderen eben nicht! Und zu dieser Sorte Frau gehöre vermutlich auch ich.

Denn oft bringen mich die "Herren der Schöpfung" in Wut mit ihren Aussagen.
Aber warum?

Vor vielen Jahren hat es schon gegonnen, dass ich mir immer wieder von Kollegen und vor allen Dingen von Kolleginnen anhören musste: "Jetzt wird es aber Zeit!"
Diese Kolleginnen mischten sich immer wieder in mein Leben ein.
Und das war nicht nur in einer Firma so.
Am Anfang noch nett und geduldig, irgendwann aber, dann immer pampiger habe ich mich verteildigt.

Das ganze Thema: Mann suchen,
nahm immer kuriosere Formen an. Da wurden mir Fotos von potentiellen Kandidaten überreicht, aufgenommen an irgendwelchen Bahnhöfen oder es wurden mir Listen mit Dingen gegeben, die ich tun sollte.
Am Ende gipfelte das Ganze schon dabei, dass ich die Wahnvorstellung hatte, dass Männer in den Mülltonnenumhausungen saßen oder einen beim Tanken an der Tankstelle mit Heiratsanträgen überrennen würden. Auch musste ich lernen, dass Männer auf der Suche nach der Frau auch für sie sonst für fluchtartige Szenen sorgende Läden aufsuchen würden.
Wobei in meinen Gedanken der Mann erschien, der in Bastelmärkten sich zwischen Filswolle und Perlendöschen auf wehrlose Frauen stürzt!


Vor 2 Wochen hatte ich mal wieder so ein Erlebnis. Derzeit arbeite ich eine halbe Nachtschicht. Also von 18.30 Uhr bis 2.30 Uhr. In dieser Schicht sind sehr viele Männer und davon hauptsächlich solche mit türkischem Ursprungs. Normalerweise stört mich dies überhaupt nicht. Aber in dieser Nacht wurde ich von 2 älteren Herren regelrecht ausgefragt. Von der Hälfte haben sie eindeutig kein Wort verstanden.
Aber das Fazit von ihnen war:
"Ich muss suchen: Gute Mann!"  "Ha, wo findet Frau den?"
"Hat der Herr einen Stempel auf der Stirn: Hier gute Mann!"

Oder ist das ganze nicht viel mehr so, wie es bei der Musik und der Kunst ist: "Die Geschmäcker sind verschieden!"
Das Problem an der ganzen Sache: Es bringt mich immer richtig in Wut. So dass ich dann einen regelrechten Hass auf Männer habe.
Ist man denn als Frau gar nichts wert? Muss ich denn unbedingt einen Mann haben?
Ich treffe jeden Tag viele Entscheidungen. Wenn mir dies abgenommen werden würde, würde mir sehr viel fehlen.

Überall lese ich: "Ware Liebe lässt frei!"

Wenn ich aber an Heirat bloß denke, wird mir schlecht und ich fühle wie ich immer mehr eingeengt werde. Ich möchte gar nicht heiraten. Aber wenn das Thema auf Männer kommt, dann steht das Thema Heirat gleich daneben. Ich sehe mich dann nur noch als Haushälterin und Putzfrau und genau dies kann ich nicht leiden.






Es sind schon unzählige Abhandlungen über das Verhältnis zwischen Frau und Mann geschrieben worden. Oft über 300 Seiten lang. Ich habe bisher noch keinen gefunden, der das ganze wirklich in einem Absatz oder Satz oder Wort sagen konnte.

Es gibt aber durchaus diejenigen, die dazu: "Liebe" sagen. Oder auch: "Verständnis".
Dieses Wort stammt vom Wort: Verstanden (haben) ab, also vom Grundstamm: Verstehen.
Verstehen wir die Männer wirklich? Bzw. verstehen Sie uns in Wirklichkeit?
Viele haben daran ihre Zweifel!

Schon allein das Thema Mülleimer birgt schon unglaublich viele Gefahren.
Ich vermute Männer haben als Kinder zu viel mit Bauklötzchen gespielt und daher kein Problem, wenn der Mülleimer überquilt. Sie stapeln einfach noch drauf, aber dass sie in irgendwann nach draussen tragen, dafür brauchen sie einen Blindenhund, um den Mülleimer zu erreichen und um auch wirklich den Müll dort drin zu versenken.

Die einzigste Chance, die ich habe um mit dem Thema Mann richtig umzugehen ist: Humor!

Ich hatte auch schon die Idee, den Mann einfach mal zum Augenarzt zu schicken.
Bloß:
DER ist ja auf diesen Augen ebenfalls blind. Der hat seine Arzthelferinnen für so etwas. (Die bekommen wenigstens Geld dafür! Frau sollte eine Kasse aufstellen. 10 € jedesmal, wenn der Eimer überquilt und nciht geleert wurde!)
Eine Augenärztin würde vermutlich beim Mann auch keine Seheinschränkung finden, hätte aber für uns Verständnis. Sie hat ja das gleiche Problem. D.h. mit ner Brille oder Kontaktlinsen lässt sich dieses Problem nicht lösen.

Anderes Thema: Dreckige Wäsche.
Manche haben die Angewohnheit sie einfach an der Stelle liegen zu lassen, an der sie sich ausgezogen haben. Wird ja weggeräumt, gewaschen, eventuell auch gebügelt und im Schrank einsortiert.

Würde es auffallen, wenn Frau die Wäsche einfach mal so lange liegen lassen würde, bis Mann alles was er hat, angehabt hätte und alles in kleinen oder großen Haufen in der Wohnung verteilt liegen würde und vor sich hin müffelt?
Vermutlich nein!

Da hat seine Nase eine natürliche Schutzbarriere enthalten.

Um seine Nase mal auf Gerüche zu testen, schlage ich Ihnen folgendes vor:

- Schleppen Sie ihn jetzt Ende November in irgendein Weingut Ihres Vertrauens. Die veranstalten jetzt sogenannte Probierwochenenden, wo Sie Ihren Wein für Weihnachten probieren und kaufen können.
- Lassen Sie sich 2 bis 3 Weine im Glas reichen und versuchen Sie zu richen. Dabei denken Sie sich den Alkohol weg.
- Wenn dann der Winzer und Ihr Mann anfangen zu fachsimpeln und von oben bis unten alle Früchte und Gemüse durchhaben. 
Dann, ja dann streuen Sie ein: "Ist da nicht ein Hauch Kardamom und Anis drin?"
Ich wetter mit Ihnen, zumindest Ihr Mann hat davon keine Ahnung. Der Winzer wird auf solche Fragen geschult, vermutlich. Aber beide beginnen darüber ein Gespräch und gipfelt irgendwann in ungeahnten Höhen, die Sie kaum noch aushalten können.
- Jetzt kommt Ihr Auftritt: Fangen Sie an mit der Adventsbäckerei.
- Und backen Sie EINE Sorte mit der Überdosis an Kardamom oder Anis. So dass es kaum noch zu überriechen ist!
- Sie kennen dann zwar auch den Geruch. Aber Ihr Mann, der kann ihn jetzt ebenfalls beschreiben.
- Allerdings ollten Sie auf den Genuss verzichten, reicht wenn er auf der Toilette sitzt!


Um zur Wäsche zurückzukommen:
Die Wäsche liegt jetzt da und jetzt müssen Sie durchhalten.
Auf Fragen wahrheitsgemäß und cool antworten.
Das wäre das erste. Dann kaufen Sie ein paar Wäschekörbe: 1x für Weißes, 1x für Rotes, 1x für Unterwäsche, etc. etc.
An diese Wäschekörbe befestigen Sie Schilder mit dem Inhaltswunsch (siehe oben) und vielleicht noch mit bunten Bildchen seiner Klamotten. Diese werden dann einlaminiert.
Und wenn er nachfrägt, dann einfach mal sortieren lassen.
Greifen Sie zum Staubsauger und saugen demonstrativ (!) um die Haufen herum! Manche schauen dann komisch aus der ihnen noch verbliebenen Wäsche.

Funktioniert dies nicht, dann Phase 2:
Evelyn Sanders hat einmal in einem ihrer Bücher geschrieben:
"Dreck, den man (Frau) nicht sieht, ist nicht da!"
Diese Aussage fand ich klasse und habe mir sie gemerkt.

Was heißt das jetzt für Sie?

Kaufen Sie Teppiche. Legen Sie diese in Ihrer Wohnung nach Gefallen aus. Dann den Teppichzipfel anheben, mit dem Fuß die Wäsche drunterschieben und den Teppichzipfel fallen lassen. Und schon sieht Frau nichts mehr.
Jetzt braucht sie nur noch darauf zu warten, dass er darüber fällt. Sie kennen den Weg drumrum ja.

Die Aussage von Frau Sanders funktioniert auch bei ungespültem Geschirr.
Einfach auf der Spüle stapeln, Rolläden runter lassen, komplett, Licht aus, Tür zu.
Was ich nicht sehe, ist nicht da.

Das große Problem an dieser Aussage ist die, dass Sie diese vor Freundinnen oder Frauen, die sich als Heimchen am Herd sehen und lieben, unter keinsten Umständen erzählen dürfen. Sie sind dann unten durch.



Mir fällt gerade noch eine weitere Info zum Thema: Sehqualität der Männlichen Augen ein:

- ein kleiner Kratzer von ca. 1cm länge am Radkranz seines PKW´s sieht Mann bereits beim Verlassen, z.B. eines Baumarkten, obwohl er noch zig Meter seines Vehikels entfernt ist.
- Genauso erkennt er die Höhe des Nachbarrasens in Millimeter und ob er jetzt ebenfalls mähen muss.
- Auch beim Fußballschauen verhält es sich so. Mann sieht das Abseits bereits dann, wenn davon auch mit Fernglas auf der Couch noch nichts zu sehen ist. Und dieses Abseits erst danach in der Slowmo von einer anderen Kameraposition gezeigt wird.


Trotz allem und auch mit Humor, ist dieses Thema nicht immer leicht.

Frau wird leicht in die Rolle der extrem suchenden, gehetzten Dame gedrängt.

Wünsche nach Leichtigkeit, Ruhe und Gelassenheit werden oft mit Absicht überhört.

Aber welcher Grund steckt denn tatsächlich hinter einer Mann-losigkeit?

Vermutlich sind es mal wieder die Ängste aus der Kindheit oder andere schlechten Erlebnisse.

Wie kann Frau diese durchbrechen?

Braucht Sie immer einen oder eine Therapeutin?



Ich persönlich wünsche mir gerade diese Leichtigkeit und Gelassenheit. Sie einmal fallen lassen können.

Also wie geht es ab heute weiter?

Muß ich meine Wünsche und Ansichten extrem zurückschrauben, weil Mann sie einfach nicht erfüllen kann?

Bisher war es so, dass ich die Gedanken hatte, Männer können mit ihrer Intelligenz Waschmanschinen konstruieren, dann können sie damit auch umgehen. Vermutlich wollen sie dies eben nicht!

Vielleicht bzw. sehr wahrscheinlich bin ich bis jetzt immer an den Falschen geraten.
Und der Richtige, mit der Bedienungsanleitung für Waschmaschinen in der Hand, irrt in der großen, weiten Welt (hoffentlich Württemberg) noch auf der Suche nach mir umher.

Wie findet der jetzt mich oder ich ihn?

Gibt es dafür ein Navi?


Vielleicht hat dort draussen eine oder einer von Euch einen Vorschlag und teilt mir diesen mit....




 

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