Dienstag, 3. Oktober 2017

Tag der deutschen Einheit

Haben wir uns den so vor 28 Jahren vorgestellt?

Nein, ich glaube, dass damals alle etwas ganz anderes im Sinn hatten, als Hans-Dietrich Genscher mitgeteilt hatte, dass die Ausreise bewilligt ist.
Niemand hat damit gerechnet, was in den letzten 28 Jahren hier in Deutschland passiert ist.
Doch es ist gut, dass man nicht in die Zukunft sehen kann.
Was wäre sonst passiert?

Natürlich hätte alles wesentlich besser sein können. Und zwar wirklich für jeden. Egal ob West oder Ost. Auch die Unterschiede, sprich das West und Ost hätte besser abgebaut werden müssen. Wir alle hätte mehr daran arbeiten müssen.

Und natürlich haben sehr viele Menschen daran gearbeitet. Diese dürfen auf keinen Fall vergessen werden. Dennoch ist die Kluft auch heute noch sehr groß.

Gemerkt hat man dies vorletzten Sonntag bei der Bundestagswahl. 
Ich bin immer dafür, dass kontrovers diskutiert wird UND dass man beginnt auch andere Meinungen zu akzeptieren. Dass nicht nur eine Meinung gilt, sondern viele.

Doch was passiert hier gerade in Deutschland? 
Nähern wir uns wirklich immer mehr an oder spalten wir uns wieder?
Warum haben wir Deutsche so viel Angst?

Fragen, die jeder selbst für sich beantworten kann, muss oder sollte.


Da ich heute nicht rausgegangen bin, weil mich gerade der Schnupfen plagt und ich einfach nicht im Regen stehen oder gehen wollte, habe ich mal unser Fernsehprogramm ein wenig durchgesehen. Und dort die Einheit gesucht:

Natürlich gab es einen Gottesdienst zum Tag der deutschen Einheit. Diesmal fand er in Mainz statt. Gesendet wurde in 3 Programmen. Programme, die manche Menschen schon gar nicht mehr empfangen, weil sie keine GEZ-Gebühren mehr bezahlen möchten.

Ansonsten, wie immer das gleiche:
Irgendwelche Soaps, die jeden Tag laufen und auf der anderen Seite Filme, die im Westen jeder kennt:
Angefangen von:
"Hochwürden drückt ein Auge zu" bis hin zu "Ein Herz und eine Seele"

Natürlich sind auch die Amerikanischen Schinken dabei und hier hat sich ein Sender heute völlig auf Bud Spencer/ Terence Hill sowie Edgar Wallace verlassen.
Als westdeutsches Mädchen kann man sich manchmal gar nicht vorstellen, dass diese alten Filme im Osten gar nicht zu sehen gewesen waren. Aber auch ich weiß, dass dem so gewesen ist. Und natürlich wollte man im Osten nicht nur die Freiheit haben Filme aus anderen Ländern anzuschauen, sondern noch viel mehr.

Zumindest stehen heute auch einige Ostdeutsche Schauspieler auf dem Programm. 
Wolfgang Stumph ist so einer, der mittlerweile in ganz Deutschland beliebt ist.

Doch was ich echt gut finde, ist dass heute auch verschiedene Sendungen auf dem Programm stehen, in der die östliche Region und ihre Reize vorgestellt werden.

Letztes Jahr war ich zum ersten Mal in Weimar, Erfurt und Jena. Warum ich nicht früher da war, kann ich Ihnen gar nicht sagen.

Meine Eltern haben auch erst vor einigen Jahren den Osten Deutschlands entdeckt und letztes Jahr waren wir nun auf Weihnachtsmarkttour in diesen 3 Städten.

Bisher war ich nur in Baden-Württemberg auf Tour. 

VERGESSEN möchte ich allerdings alle anderen Städte im östlichen Deutschland auf keinen Fall, nur weil ich dort bis jetzt noch nicht hingekommen bin. Jede Stadt hat ihre Reize und wer weiß, wann ich dort unterwegs bin....

Auf jeden Fall wünsche ich uns allen in Deutschland, dass wir weiterhin in Frieden leben, dass sich unsere Situationen verbessern und dass wir alle Gesund bleiben bzw. werden.

Ich hoffe Sie hatten einen schönen Feiertag...
Ihre Heike Konrad