Montag, 15. August 2016

Männer und der Supermarkt!!

Eigentlich und auch uneigentlich gehe ich ganz gerne einkaufen. Auch wenn es manchmal stressig ist oder ich keine Lust dazu habe.

Aber gerade dann, wenn es mich mal wirklich nervt, dann sind dort die Dinge, die einen wieder mal zum Lachen bringen.

Die jungen Männer, so ab ca. 25 Jahren, bis so ca. 45 Jahre, sind mittlerweile so gut erzogen, dass sie ohne groß sich aufzuregen, einkaufen gehen. Auch die Herren, die noch über 50 sind, tun das. Und in diesem Alter ist es auch so, dass sie die Dinge, die man schon immer gekauft hat, auch mitbringen. 
Zudem kann man sie auf die Suche nach: Hefe, den Labello,  etc. schicken. Bei Bedarf bringen sie auch schon mal Damenhygieneprodukte mit nach Hause.

Interessant und beobachtungswert wird es erst dann, sobald Mann die 60+  erreicht hat. Dann kann man teilweise viel sehen oder erleben.



Hat Mann erstmal seinen Kombi(?) in die Parklücke gepresst (rechts und links freie Stellplätze). Dann steigt er aus und schaut sich erst einmal um, auf der Jagd nach einem freien Einkaufswagen. 
Schwenkt lässig sein Männerhandtäschen (manche, nicht alle) und pfrimmelt den Einkaufschip dort raus. Mittlerweile ist auch seine Angetraute aus dem Auto geklettert und hat ihrem Göttergatten noch einige Dinge mitgeteilt. 
Von der Ferne (und auch der Nähe) sieht man, dass Mann mal wieder die Deutsche Sommerkleidung des Mannes angelegt hat:  Kurze Hosen, Sandalen und weiße Socken.

Im Supermarkt angekommen ist es Gesetz, dass er den Wagen schiebt. Frau läd lediglich den Wagen voll. D.h. sie läuft im Zick-Zack-Kurs durch die Gänge während er gemächlich links und rechts schauend geradeaus läuft.

Für viele Männer ist es offentsichtlich so, dass es in Supermärkten irgendwelche Heinzelmännchen gibt, die jede(?) Woche den gesamten Supermarkt umräumen. Normal findet dies aber nur so ca. alle 3 Jahre statt. D.h. für sie, dass sie nicht immer alles auf Anhieb finden.

Hinter ihm herlaufen muss man nicht wirklich, denn man läuft ihm sowieso fast in jedem Gang über den Weg.



Wenn er dann mal den Mund aufmacht, dann hat Frau auch den Spaß, den sie normal nie haben wollte (also in meinem Alter (40)).

Mann steht im Gang mit den Marmeladen/Konfitüren. (Was ist nochmal der Unterschied zwischen Marmelade und Konfitüre?)
Also Mann steht da und sucht nach einer neuen Sorte, da er ja nicht jede Woche die gleiche morgens zum Frühstück haben möchte. Allerdings ruft er seiner Frau hinterher:
"Welche ist nochmal die ohne Stückchen drin?"
Frau kommt, kurzer Blick in die Regale, schnapp und da liegt die neue Sorte schon im Wagen drin.

Nächste Station:
Käse:
"Fräulein, welcher Käse ist der, der nicht so stinkt?"
Wäre auch in Ordnung die Frage, wenn sie vor der Käsetheke stattgefunden hätte. Er stand aber vor dem Kühlregal!

Wieder anderer Gang. Diesmal der in dem man die verschiedenen Nahrungsergänzungsmittel finden kann. Frau sucht nach irgendwas. Mann geht vorbei und sagt: "Iiiiiich  bin noch fit!"



Wo man Männer getrost alleine Einkaufen lassen kann ist in lediglich einem Gang. Und zwar in dem, in dem man die Schokoladentafeln finden kann. Hier findet Mann sich sofort und ohne Probleme zurecht!!!
Und hier bekommt er auch seinen "hamsteranfall". Also er kauft mehr, als er bis nächste Woche essen kann. !!ABER!! Mann muss vorsorgen, denn nächste Woche könnte es ja sein, dass es seine Lieblingsmarke und seine Lieblingssorte nicht gibt. 
ODER sie irgendein Heinelmännchen irgendwo anders hingeräumt hat.

Es gibt allerdings auch jene Männer, die sich für alle Schokoladentafeln interessieren und immer mal wieder auch andere Sorten oder Marken ausprobieren. Je nachdem wie sie gerade gelaunt sind. Oder sie sind auf den Trichter gekommen, weil irgendeiner der Nachkommen ihm mal eine geschenkt hatte.


Interessant wird es, wenn Mann in die Region "Getränke" kommt:
Hier muss natürlich irgendetwas anti-alkoholisches dabei sein, denn die Enkel kommen auch sehr oft und da muss dann was da sein. Ansonsten wird Cola oder Wasser mitgenommen.

Bier geht meist nur eine Marke und die kauft er schon seit jeher.



Beim Wein wird es noch interssanter. Allerdings sollte man sich da auf eine bestimmte Uhrzeit beschränken (also das mit dem Mitmenschenbeobachten). Wenn der Laden voll ist und auch die Enkel mit von der Partie sind. Dann ist es teilweise echt lustig:

Enkel gerade aus der 1. Klasse entlassen worden und muss nun üben, damit er nicht wieder alles vergisst bis zum Beginn der 2. Klasse.
Also beginnt er die Etiketten vorzulesen:

"G-R-AU-BUR-G-U-N-DER"
Opa, was ist das?

"TRO-CK-EN" Opi ,warum steht da Tro-cken drauf, wenn doch der Wein nass ist?"
Tja, warum wohl? Könnte hier jetzt meinen Sarkasmus laufen lassen. Ist aber besser, wenn ich das unterlasse!

"WÜR-TTEM-BE-RG"  Opa, wo ist das?

"2-0-1-5"  Opa, warum stehen da Zahlen drauf? Ist so viel auch drin?


Auch ist es interessant, wenn Mann einen bestimmten Wein sucht, den er doch erst letzten Monat gekauft hat und der Vetter Hermann diesen jetzt auch möchte. Schon wieder die Heinzelmännchen!
Aber seine Frau hat alles im Griff. Sie ist einfach nur um das Regal herumgelaufen, denn er stand schon letzten Monat auf der anderen Seite!



Zum Schluss nur noch das Bezahlen und einladen ins Auto. Geht normalerweise auch recht zügig von statten ohne groß sich nochmals darüber auszulassen.

Mittlerweile habe auch ich meine Einkäufe getätigt und bezahlt. Meine Sachen sind in meinem Korb im Kofferraum verstaut und der Wagen ist wieder zurückgebracht.

Jetzt muss ich nur noch ausparken und nach Hause fahren. Aber erst mal kurbelt sich der Herr aus seinem Stellplatz raus. Bis dahin vergeht ein wenig....


Gott sei Dank sind nicht alle Männer so!


Allerdings habe ich von meiner Mutter auch schon so einige Dinge über meinen Vater gehört. Vor allen Dingen wenn Dinge gekauft werden, die immer gekauft werden (Die Rama z.B.). Da kann es dann sein, dass er doch mal zu einer anderen greift! Warum auch immer?


 

Samstag, 13. August 2016

Regenwasser

Wer hat schon dieses Jahr nicht darüber gestöhnt?

Der Frühling und der Sommer, den wir uns gewünscht hatten, ist leider vielleicht doch ausgeblieben!?

Auf jeden Fall war es dieses Jahr ziemlich nass hier in Baden-Württemberg. Und nicht nur hier, sondern auch im übrigen Bundesgebiet. Vermutlich kann ich diesen Regenkreis noch weiter ausdehnen auf ganz Europa.

Leider hat es dieses Jahr auch viele Menschen ganz überraschend mit einer sehr sehr sehr großen Menge an Regen getroffen. Ich spreche von den vielen Menschen, die zusehen mussten, wie ihre Lebensgrundlage teilweise oder ganz zerstört worden ist.

Wenn das Shui (Wasser) zu viel wird, dann wird es reißerisch und zerstörend.

Doch was kann man dagegen tun?

Nach meiner Meinung nicht viel, denn Wasser ist das einzige Element das man nicht aufhalten kann.

In der freien Natur können wir wenig ausrichten. Wenn oben am Hang das Wasser auftrifft und den Boden löst, dann rutscht leider alles ins Tal. 
Alles was sich dann diesem Erd-Wasser-Gemisch in den Weg stellt, wird mitgerissen. Gesehen haben wir dies dieses Jahr wieder. Unter anderem in Braunsbach. 




Eine Kleinigkeit können wir vermutlich tun:

Ich bin überzeugt, wenn wir in den Städten und Gemeinden vermehrt begrünte Dächer zulassen und fördern, dass wir dann, wenn ein Starkregen kommt, eine kleine Chance haben.
Denn die begrünten Dächer halten das Wasser zurück. Meist so lange bis es aufhört zu regnen. (Bei normalen Regentagen) Bei Starkregen wird auch da irgendwann das begrünte Dach gesättigt sein und den Regen abgeben. Dennoch wird die größere Menge erst später ins Abwassersystem der Straßen abgegeben. 

Ein weiterer Pluspunkt für ein begrüntes Dach ist die Haltedauer. Man kann ungefähr sagen, dass es ca. 4x solange hält, wie ein konventionell gedecktes Dach.


Aber noch eine Kleinigkeit können wir tun:

Viele Menschen gehen dazu über, dass ihre Gärten nicht mehr so natürlich gehalten werden, wie das früher üblich war. Als Ausrede dient dazu meist, dass nicht so viel Zeit vorhanden ist. Und meist muss der Garten auch aussehen wie geschleckt. Wenn wir aber auf den Gartenwegen, Terrassen und Autostellplätzen: Sickersteine verwenden, die sofort das Wasser ins Erdreich ableiten und in den Gärten vermehrt Stauden und andere Pflanzen einsetzen (und zusätzlich das Erdreich locker halten), dann können wir auch in unseren Gärten das Wasser zum Versickern bewegen. Denn wenn dieses Wasser auch noch in die Kanalisation abfließt, dann darf man sich nicht wundern, wenn dieses überläuft.

Aber natürlich gibt es auch hier Schwachpunkte. Denn ein Starkregen kann zu einer Wasserübersättigung der Gartenwiesen führen. Dann steht auch dort das Wasser und läuft irgendwohin ab.



Also wie Sie sehen, ist dieses Thema ein unerschöpfliches. Wir könnten vermutlich Tage, wenn nicht Wochen, darüber diskuttieren und hätten dann immer noch kein Endergebnis.



Ein Ministerium von Baden-Württemberg hat sich ebenfalls darüber Gedanken gemacht.
Und jetzt wurde ein Leitfaden herausgegeben. (Gestern zu sehen in den Nachrichten)


Beim  

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
  
kann jetzt dieser Leitfaden heruntergeladen werden.
Hier der Link dazu:
https://um.baden-wuerttemberg.de/de/presse-service/publikation/did/leitfaden-naturvertraegliche-regenwasserbewirtschaftung/


Ich werde mir diesen auch noch genauer durchlesen.....