Samstag, 13. August 2016

Regenwasser

Wer hat schon dieses Jahr nicht darüber gestöhnt?

Der Frühling und der Sommer, den wir uns gewünscht hatten, ist leider vielleicht doch ausgeblieben!?

Auf jeden Fall war es dieses Jahr ziemlich nass hier in Baden-Württemberg. Und nicht nur hier, sondern auch im übrigen Bundesgebiet. Vermutlich kann ich diesen Regenkreis noch weiter ausdehnen auf ganz Europa.

Leider hat es dieses Jahr auch viele Menschen ganz überraschend mit einer sehr sehr sehr großen Menge an Regen getroffen. Ich spreche von den vielen Menschen, die zusehen mussten, wie ihre Lebensgrundlage teilweise oder ganz zerstört worden ist.

Wenn das Shui (Wasser) zu viel wird, dann wird es reißerisch und zerstörend.

Doch was kann man dagegen tun?

Nach meiner Meinung nicht viel, denn Wasser ist das einzige Element das man nicht aufhalten kann.

In der freien Natur können wir wenig ausrichten. Wenn oben am Hang das Wasser auftrifft und den Boden löst, dann rutscht leider alles ins Tal. 
Alles was sich dann diesem Erd-Wasser-Gemisch in den Weg stellt, wird mitgerissen. Gesehen haben wir dies dieses Jahr wieder. Unter anderem in Braunsbach. 




Eine Kleinigkeit können wir vermutlich tun:

Ich bin überzeugt, wenn wir in den Städten und Gemeinden vermehrt begrünte Dächer zulassen und fördern, dass wir dann, wenn ein Starkregen kommt, eine kleine Chance haben.
Denn die begrünten Dächer halten das Wasser zurück. Meist so lange bis es aufhört zu regnen. (Bei normalen Regentagen) Bei Starkregen wird auch da irgendwann das begrünte Dach gesättigt sein und den Regen abgeben. Dennoch wird die größere Menge erst später ins Abwassersystem der Straßen abgegeben. 

Ein weiterer Pluspunkt für ein begrüntes Dach ist die Haltedauer. Man kann ungefähr sagen, dass es ca. 4x solange hält, wie ein konventionell gedecktes Dach.


Aber noch eine Kleinigkeit können wir tun:

Viele Menschen gehen dazu über, dass ihre Gärten nicht mehr so natürlich gehalten werden, wie das früher üblich war. Als Ausrede dient dazu meist, dass nicht so viel Zeit vorhanden ist. Und meist muss der Garten auch aussehen wie geschleckt. Wenn wir aber auf den Gartenwegen, Terrassen und Autostellplätzen: Sickersteine verwenden, die sofort das Wasser ins Erdreich ableiten und in den Gärten vermehrt Stauden und andere Pflanzen einsetzen (und zusätzlich das Erdreich locker halten), dann können wir auch in unseren Gärten das Wasser zum Versickern bewegen. Denn wenn dieses Wasser auch noch in die Kanalisation abfließt, dann darf man sich nicht wundern, wenn dieses überläuft.

Aber natürlich gibt es auch hier Schwachpunkte. Denn ein Starkregen kann zu einer Wasserübersättigung der Gartenwiesen führen. Dann steht auch dort das Wasser und läuft irgendwohin ab.



Also wie Sie sehen, ist dieses Thema ein unerschöpfliches. Wir könnten vermutlich Tage, wenn nicht Wochen, darüber diskuttieren und hätten dann immer noch kein Endergebnis.



Ein Ministerium von Baden-Württemberg hat sich ebenfalls darüber Gedanken gemacht.
Und jetzt wurde ein Leitfaden herausgegeben. (Gestern zu sehen in den Nachrichten)


Beim  

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
  
kann jetzt dieser Leitfaden heruntergeladen werden.
Hier der Link dazu:
https://um.baden-wuerttemberg.de/de/presse-service/publikation/did/leitfaden-naturvertraegliche-regenwasserbewirtschaftung/


Ich werde mir diesen auch noch genauer durchlesen.....
 

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