Freitag, 26. September 2014

Kinder / Feng Shui / Mütter

Als Noch-nicht-Mutter hat man sehr oft damit zu kämpfen, wie die Ich-bin-tatsächlich-Mutter mit mir umgeht. Die Sicht auf Kinder ist bei beiden sehr verschieden. Da gibt es auf der einen Seite, die Frauen, die natürlich ihre Kinder bekommen haben und diese sehr gut kennen und lieben. Meist wenig freie Zeit für sich selbst haben und ihre Aufgabe darin sehen eine gut geführte Ich-kann-alles-und-jedes-managen-Frau zu sein. Auf der anderen Seite die Ich-hab-freie-Zeit-und-kann-machen-was-ich-will-Frau. Aber auch diese Frau ist fähig Kinder zu lieben.

Beide sehen für sich ihre Vorteile. Wobei es auch so ist, dass die Noch-nicht-Mutter-Frau es nicht viel leichter hat, wie die andere. Sie muss sich ebenfalls sehr vieles anhören von anderen und damit klar zu kommen ist nicht immer einfach. Und nicht immer ist die Noch-nicht-Mutter freiwillig Noch-nicht-Mutter. Gerade das bekomme ich oft zu spüren. "Ja, dann musst Du Dich halt mehr anstrengen!" Doch leider braucht Frau zum Kinderkriegen immer noch einen Mann und eine andere Weise um Kinder zu bekommen, wurde noch nicht erfunden.
Heute entscheiden sich aber immer mehr Männer für eine Karriere und gegen eine eigene Familie, wenn ich da den falschen erwische, bin ich wieder die Dumme und bekomme dies auch deutlich zu spüren.


Natürlich betrachten Eltern ihre Kinder auf eine andere Art und Weise, wie Tanten, Onkels und Großeltern, Kinder in ihrer Familie betrachten.

Meist sind kinderlose Frauen und Männer lockerer in der Betrachtung dessen, was Kinder heute zu tun und zu lassen haben (viele, nicht alle). Damit meine ich jetzt nicht, dass die Werte lockerer betrachtet werden, sondern vielmehr geht es darum, dass die Vorstellungen der Eltern auf ihre Kinder lockerer gesehen werden.

Welche Berufe könnte das Kind erlernen, natürlich muss es aufs Gymnasium und wehe wenn nicht. Welche Musikinstrumente sollten erlernt werden oder welcher Sport sollte getrieben werden.
Meist haben Kinder heute einen volleren Terminplan als ihre Eltern.

Als Noch-nicht-Mutter bin ich trotzdem daran interessiert, Kinder zu fördern. Meine Intension geht aber in die Richtung, dass Kinder einfach Kinder sein sollten, solange sie es sind. 
Dass Kind-gerechte Dinge den Platz in deren Leben haben sollten. Also wenig Zeit am Computer und wenn dann gezielte Aufgaben daran. Nicht jeder Nachmittag sollte mit einem anderen Hobby verplant sein, sondern das Kind sollte einfach auch mal die Zeit haben, NICHTS zu tun. Langeweile zu haben. Auch gerade das sollte im Leben eines Kindes stattfinden.

Die Überreizungen mit Eindrücken in einem Kinderzimmer, sind heute fast übermächtig. Fast jeder hat einen Fernseher und Computer im Zimmer. Viel zu viele Spielsachen, die meist nicht immer altersgerecht sind und vieles mehr.

Kinder sollten einfach mal draussen toben dürfen. Bei Sonnenschein einfach draussen sein, nicht immer nur drinnen spielen.

Wenn ich meine Altersgenossen und die höre, die ein wenig älter sind (40-49), dann kommen manche doch ins Schwärmen, wenn sie über ihre Nachmittage nachdenken. Was sie damals alles durften bzw. was ihre Eltern erst gar nicht mitbekommen haben.
Wo sie gespielt und geklettert sind. In welchen Pfützen oder Bächen sie Dammbauen oder ähnliches gespielt hatten etc. etc. Aber heute ist das bei den meisten Kindern gar nicht mehr möglich, weil sie viel zu viele Dinge gleichzeitig ausprobieren sollen und sich dann für etwas entscheiden müssen. 

Klavier, Geige, Gitarre, Schlagzeug auf der einen Seite, Fussball, Handball, Tennis, Badmington oder Turnen auf der anderen Seite. Und manche Eltern haben kein Verständnis, wenn dann ein Kind mal sagt: "He, das alles möchte ich gar nicht. Ich möchte mir das selbst aussuchen". 

Ich erlebe es oft, auch gerade seit dem ich Feng Shui-Beraterin bin, dass Eltern, wenn sie sich wieder an ihre eigene Kindheit zurückerinnern, von sich auf ihre Kinder schließen. Dass die Wünsche, die sie hatten, auf ihre eigenen Kinder übertragen werden. Das sollte nicht geschehen. Wenn ich das als Noch-nicht-Mutter verbal äußere, werde ich meistens angegriffen.
Denn Eltern reagieren deshalb so, weil sie ja alles erdenklich Gute sich für ihr Kind wünschen, aber oft ist es halt auch mal zu viel. Und die die noch keine Kinder haben, die wissen ja nichts!
Stimmt das wirklich?
Wir möchten trotzdem, dass es den Kindern gut geht! Und wir stellen uns auch mal zur Verfügung, damit wir auch mal andere Dinge unternehmen, als nur die neuerdings obligatorischen Freizeitpark- oder Kletterparkbesuche. 

Ich als Feng Shui-Beraterin deute auch darauf hin, dass die Kinderzimmer richtig eingerichtet werden sollten. Kindgerecht.

Ein Kinderzimmer sollte strukturiert aufgebaut sein:  Schlafen, Spielen, Lernen.
Diese verschiedenen Zonen sollten sich harmonisch ergänzen und zusammenfügen. 

Jedes Kind muss dabei individuell betrachtet werden.
Wo liegen die Stärken und Schwächen des Kindes?
Wofür interessiert sich das Kind wirklich?
Und genau danach wird dann das Kinderzimmer eingerichtet. 

Wie man ein Kinderzimmer ideal nach Feng Shui aus- und einrichtet darüber können wir gerne miteinander reden. 
 

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