Montag, 30. Juni 2014

Pflanzen

Ein Garten ohne Pflanzen ist für uns wie Fernsehen ohne Bild.

Außer in den japanischen Trockengärten, wo Pflanzen nur minimal und ohne viel Farbe, also meist nur immergrüne Gehölze, eingesetzt werden, findet man in anderen Kulturen üppige Pflanzenlandschaften in den Gärten.

Viele Abhandlungen wurden bereits darüber geschrieben, welche Pflanzen wo im Garten plaziert werden sollten. Und auch welche unbedingt in jedem Garten vorhanden sein sollten. Es gibt hunderte von Meinungen zu diesem Thema.




Aber wie sollte die Wirklichkeit aussehen?

Es gibt Menschen, die haben einen Garten, befassen sich aber nicht groß mit ihm. Hübsch aussehen muss er. Was hermachen soll er. Das ist für diese Menschen das einzige was zählt.

Dann gibt es andere Mitmenschen, die über jedes Pflänzlein sich ihre Gedanken machen. Da wird geplant, wo muss dies gepflanzt werden oder das Kräutlein hin. Die Gedanken kreisen um diesen Standort oder jenen. Es werden Kataloge über Pflanzen gewälzt. Und das was dabei herausgesucht wird, reicht normalerweise für das ganze Wohngebiet. Ist also in einem kleinen Garten gar nicht unterzubringen. Oder doch?

Aber es gibt dann noch die anderen. Die die total entspannt sind. Wo jedes Pflänzlein sich seinen Standort selbst sucht. Bei denen sich alle sofort zuhause fühlen, weil sich der Garten so anfühlt, wie sich die Natur für uns Jahrtausende lang genau so angefühlt hat. Bei denen man seinen Seelenfrieden findet.

Doch wie funktioniert dies, wenn der Rest die Pflanzen in diesen Gärten zumeist als Unkraut bezeichnet?
Gibt es wirklich Unkraut?
Oder ist es nicht viel besser von Beikräutern zu sprechen?
Haben wir Menschen uns in den letzten 2 bis 4 Jahrhunderten in die Richtung entwickelt, dass wir alles sauber haben wollen, auch unsere Gärten?
Warum wollen wir alles geordnet? Vielleicht weil wir Angst vor Veränderungen haben?




Fakt ist:
Ein Garten ist täglich von Veränderungen geprägt. Schon allein dadurch, dass Pflanzen zwischen 1mm und mehreren Zentimetern pro Tag wachsen.

Doch welche Pflanzen sollte man sich denn wirklich in den Garten pflanzen?
Die einfache Antwort:  Die die sich für den Gartenbesitzer gut anfühlen!

Wenn Sie also ein großer Fan von Zwiebelblumen sind, dann werden Sie im Herbst und im späten Frühjahr Ihren Garten mit Zwiebelblumen wie z.B: Tulpen oder Dalien zupflastern.




Lieben Sie Rosen? Dann werden Sie vermutlich jede Neuerscheinung gründlich unter die Lupe nehmen und schließlich und endlich sagen: "Ach, für diese hab ich auch noch Platz!"

Egal welcher Pflanzenfan Sie sind, die die Ihnen am Herzen liegen werden bei Ihnen in den Garten einziehen. Und wenn es die 50igste Rose auf Ihren 200qm² ist.


Mit jeder Pflanze in Ihrem Garten haben Sie auch etwas für Ihr Seelenheil getan. 

Auch Ihrem Gartenboden zuliebe: 
Setzen Sie auf Vielfalt. Gestalten Sie helle und dunkle Ecken. Setzen Sie Sonnenanbeter und Schattenliebhaber. Reißen Sie nicht jede Pflanze gleich raus, nur weil Sie diese nicht in einem Gartenfachmarkt gekauft haben, sondern diese "auf einmal" in Ihrem Garten war.
Lassen Sie sich Zeit und Raum.

Es hat sich gezeigt:
Die Pflanzen, die Sie brauchen, nicht die die Sie wollen, kommen zu Ihnen!
Und diese Pflanzen sind in diesem Augenblick für Sie richtig!
Fühlen Sie sich ein in Ihren Garten!

Sie wissen nicht, wie dies funktioniert?  Kein Problem: siehe nächster Blog.


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