Montag, 16. Februar 2015

Buchsbaum

In den letzten 1 1/2 Monaten hatten wir endlich mal wieder Schnee und die Landschaft hat dann einen ganz anderen Reiz.
Etwas das mich in diesen Wochen immer ganz besonders freut, sind immergrüne Gehölze. Gehölze bei denen das Laub auch über die Winterzeit an den Ästen verbleibt und der, manchmal, Trostlosigkeit des Winters etwas entgegen wirkt.




Buchsbaum ist da eine beliebte Pflanze. Vielfältig, in vielen Größen und Formen erhältlich sowie anspruchslos. Mit ihm kommt normalerweise jeder zurecht, obwohl: Ausnahmen bestätigen die Regel!




Aber man ist nicht gleich ein schlechter Gärtner, nur weil einen der Buchsbaumzünsler überfallen hat. Diesem kann man begegnen und mit verschiedenen Mitteln zu Leibe rücken.
In erster Linie sollte man dies auf die natürliche und nicht auf die chemische Weise erledigen. Abgestorbene Triebe großzügig mit einer Buchsbaum- oder einer normalen Gartenschere entfernen. Manchmal hilft dies schon viel. Auf jeden Fall kommt der Zünsler nicht mehr zurück zu dieser Pflanze, wenn er sie einmal angegriffen hatte. Ein zweites Mal gibt es nicht.




Je nachdem wie die Pflanze aussieht, wird von manchen empfohlen sie entweder ganz zu entfernen oder andere geeignete Rettungsmaßnahmen zu unternehmen.
Es gibt allerdings auch Gegenden die vom Buchsbaumzünsler verschont werden und die Buchsbäume dort wachsen und gedeihen dürfen.





Buchsbäume sind in vielen Ländern beheimatet. 
Die Japaner setzen sie gerne in ihren Trocken- oder Hofgärten ein. Dort werden sie meist zu Blöcken oder Kugeln geschnitten.
In England sind sie kaum wegzudenken. Denn dort werden Knotengärten damit geformt. Zudem gibt es sie in allen erdenklichen Formen herangezogen. Als Schachfiguren, Tiere wie Enten oder Hunden. Aber auch alltägliche Gegenstände wie z.B. Teekannen werden daraus geformt. Natürlich gibt es den Buchs auch als Beetbegrenzung.
In den Barock, Renaissance-Gärten in Italien, Frankreich und  Deutschland sind Buchsbäume ein fester Bestandteil.





Sollte doch einmal der Zünsler zugeschlagen haben und nur noch die Entfernung der Buchsbäume ratsam sein, dann gibt es zu dieser Pflanze alternativen.

Es können z.B. die Pflanzen:
Ilex crenata = Japanische Stechpalme   "Convexa"
oder der
Ilex crenata = Rundblättriger Bergilex     "Rotundifolia"
den Buchs ersetzen.
Aber auch die Berberitze, hier ebenfalls eine rundblättrige, können als Ersatz verwendet werden.

 

2 Kommentare:

  1. Hallo Heike,
    mit dem Zünsler wird man vielleicht noch fertig, aber die Pilzerkrankungen sind schlimmer. Da hilft wohl wirklich nur eine Rodung. Das kommt wohl vom Billig-Wahn mit Importbuchs, weil Buchs so plötzlich wieder in Mode kam. Hätte ich meinen Buchs immer selbst vermehrt und nicht gekauft, dann wäre der Pilz jetzt vielleicht nicht im Garten, wer weiß?
    VG
    Elke

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    1. Stimmt, da hast Du recht.
      Die Pilzerkrankungen habe ich nicht berücksichtigt, sind natürlich trotz allem für sehr viele kranke Buchsbäume zuständig.
      Welche Gegenmaßnahmen es dafür gibt, muss ich erst noch nachschauen. Vermutlich hast Du aber recht, was die schnell-züchtungen betrift. Wenn wir langsamer züchten würden und es finanziell auch honorieren würden, dann würden vermutlich sehr viel mehr Pflanzen auf natürlichere Weise gezüchtet.
      Liebe Grüße
      Heike

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