Freitag, 11. Juli 2014

Hobbies

Hobbies sind eine vielfältige Sache und machen den einzelnen Menschen aus.

Nicht jeder, der einen Garten hat, zählt die Gartenarbeit zu seinen Hobbies. Manche sehen es als Arbeit an und nicht als Vergnügen. (Klar, Garten kann ganz schön Arbeit sein, trotzdem zählt es eher zu den erholsameren Arbeiten.)

Manchmal kommt da bei mir ganz schön der Sarkasmus hoch! (Leider!)
Wenn ich mit solchen Menschen zu tun habe. Es ist ja nicht so, dass ich mich daran störe oder dass ich das nicht nachempfinden kann, aber manche Leute sind so sehr in diesem Tunnel drin, dass Garten eher eine Last ist als eine Freude. Ich habe dann jedesmal das Gefühl, dass ich diese Menschen mit Humor jetzt aus diesem Tunnel herausholen muss.

Hier mal  eine Kostprobe:

Eine Frau hatte sich bei mir beschwert, dass sie verschiedene Stauden an einem Platz im Schatten gepflanzt hatte. Diese hatten nur einige Wochen überlebt und sind dann eingegangen. (An diesem Platz!) 

Wenige Tage später tauchten doch die gleichen Pflanzen an einem anderen Ort in ihrem Garten wieder auf. 

Darüber hat sie sich ihre Gedanken gemacht. Ich meine ebenfalls!!
In diesem Augenblick war ich einfach nur frech! (Leider ist mir das rausgeruscht)

Ich habe die Dame gefragt, ob nicht ein Kaninchen unterirdisch einige Gänge gebaut und von unten die Pflanzen geklaut hätte. Als dieses dann merkte, dass die Stauden nicht zu seinen Essgewohnheiten passen würden, hat das Kaninchen einfach ein Loch gemacht und von unten die Stauden wieder zurückgegeben. Halt nicht am gleichen Platz. Aber vielleicht ist dieser doch besser für die Pflanzen. (Sie sah mich entgeistert an)




Ich erzählte ihr daraufhin eine andere Geschichte: 

Und zwar vom Heinzelmännchen und seiner Frau. 

Diese kämen nur zu besonderen Menschen in den Garten. Denn alle Menschen mit einem grünen Daumen bräuchten diese nicht. Aber die Menschen, denen der grüne Daumen fehlen würde und deshalb die Pflanzen immer an die falschen Plätze pflanzen würden, denen würde geholfen werden.
Man darf aber nicht nach ihnen suchen oder ihnen zur Belohnung etwas hinstellen. Denn dann würden diese weiter ziehen zum nächsten Garten.

Die beiden soll man einfach nachts zwischen 1.00 und 4.00 Uhr ungestört arbeiten lassen.

Und:
glaubt man nicht an sie:     dann wachsen auch die Pflanzen nicht!!
Oder:
die Pflanzen werden einfach im Garten umgestellt, grad wie es den beiden passt!!

Und das ist ihr halt gerade mal passiert!
(Sie merkte mein Anliegen und wir sprachen darüber. Danach ging es ihr wesentlich besser.)




Aber da sind dann noch die anderen! 
Die, für die es das pure Vergnügen ist, einen Garten zu gestalten. (Diese reden tatsächlich von gestalten und nicht davon in ihm zu arbeiten!)





Ich habe mir gestern so einen Garten angeschaut.
Da hat sich ein ehemaliger Geschäftsführer seinen Traum wahrgemacht. 
Und hat seinen 3000 qm² großen Geschäftsgarten in einen japanischen Lotusgarten umgewandelt. 
Diesen betreibt er ausschließlich als Hobby. 

Und:
man kann ihn besichtigen. (Eintritt frei)
Der Garten liegt in Rothenburg ob der Tauber, im Industriegebiet Süd.

Und was ganz toll ist, er hat auch einheimische Gehölze verwendet. 
Ich war gestern dort, als es immer wieder leicht regnete.
Denn während des weniger guten Wetters, sieht man wie gut ein Garten angelegt ist.

Und dieser ist sehr schön gelegen. Im Garten sieht man nichts vom Industriegebiet. 
Er ist zudem richtig gut eingewachsen.


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