Montag, 27. Juni 2016

Lob an meine Heimatgemeinde

Es hört sich vielleicht gerade komisch an, aber heute möchte ich meine Heimatgemeinde Sersheim einmal loben.




Warum?

Das ist ganz einfach:


In diesem Jahr bzw. in den letzten Wochen fällt es mir immer mehr auf, dass sich etwas positives in unserem Straßenbild verändert hat. (Zu sehen ist dies auch auf den vielen Bildern in diesem Postbeitrag.)

Es geht darum, dass sich Sersheim (vermutlich) dem neuen Trend angeschlossen hat, seine Grünflächen nicht mehr nur konventionell zu bepflanzen.

Konventionell, das heißt, dass es bei der Bepflanzung von kleineren Beeten, die immer wieder an verschiedenen Stellen auftauchen, auch mal auf die obligatorischen Rosen oder Teppichstrauchbepflanzung verzichtet. 

Ich persönlich bin ein großer Fan von Rosen und freue mich über die überschwengliche Blütenpracht eines jedes Strauches, egal wie er aussieht.

Doch noch viel mehr freut es mich, wenn man sich mehr und mehr darauf einlässt, einen echten Mehrwert zur Ökologie beizutragen.




Was bedeutet dies im Genaueren:

Viele Rosen stehen schon in unseren Gärten und werden dort teilweise auch schon seit Jahren oder Jahrzehnten kultiviert. Da jetzt noch, zwar andere Sorten, auf den Gemeindeflächen ebenfalls gepflanzte Rosen vorhanden sind, ergibt dies für unsere Nützlinge sozusagen eine Nahrungseinseitigkeit.

Stauden helfen dabei das Nahrungsangebot für Bienen, Hummeln etc. zu erweitern bzw. um ein vielfaches zu vermehren!

Wir können also mit nur einem minimalen Aufwand für unsere Nützlinge, die wir wirklich brauchen, eine Nahrungsquellenerweiterung schaffen.

Und wie mir in den letzten Wochen vermehrt aufgefallen ist, tun dies immer mehr Gemeinden und Städte! Daher dafür ein dickes Lob.


Dennoch sind wir natürlich noch lange nicht am Ende, sondern stehen damit erst am Anfang, aber was ich damit sagen möchte ist, dass jetzt einmal der Anfang gesetzt ist.




Wie können wir noch weitergehen?

Hier gibt es natürlich noch eine Vielzahl von Ideen, z.B.:

Schulklassen und Kindergartengruppen dafür zu begeistern dürfte nicht allzu schwer sein.
Denkbar wäre auch mal eine Schul-AG zum Thema: "Wie kann meine Gemeinde oder Stadt ökologisch sinnvoller werden."

Gerade Kinder haben eine unerschöpfliche Zahl an Ideen, die sich Städte und Gemeinden zunutze machen könnten.
Auch die Begeisterung einmal mit dem Bauhof zusammen ein solches Staudenbeet anzulegen wird vermutlich bei einigen Klassenstufen vorhanden sein.

Auch für Gartenbauvereine wäre dies eine Abwechslung im Vereinsalltag. Doch leider gibt es diesen in Sersheim jetzt nicht mehr.




Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass sich auch Bewohner dafür begeistern lassen können. Das Thema: "Urban Gardening" ist auf dem Vormarsch und wird immer mehr um sich schlagen und damit die Menschen in den Bann ziehen.




Nicht nur hier in Sersheim gibt es einen weiteren Grund, der für einen vermehrten Staudenbewuchs spricht:

Gerade in einer Kulturlandschaft wie unsererm, in der die Gemeinden von Streuobstwiesen oder Weinanbau geprägt sind, ist es von Vorteil, all unseren Nützlingen weitere Nahrungsquellen zur Verfügung zu stellen. Dabei stehen gerade unsere Obstbäume und Weinreben im Fokus, denn diese profitieren von einer großen Anzahl von Bienen und Hummeln.





Daher möchte ich nocheinmal aussprechen: Ein großes Lob an Sersheim!
und auch an alle anderen Städte und Gemeinden.
Weiter so.....


Heike Konrad
 

 

1 Kommentar:

  1. Liebe Heike,
    auch ich muss unserer gemeinde ein Lob aussprechen. Die Anlagen und Straßen werden werden bunter - übarall stehen Blumentöpfe, die sofort alles aufpeppen. Ein guter Trend, wie ich finde.
    Einen guten Wochenstart wünscht
    Irmi

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